Solarpark Wildenstein: Effiziente Nutzung von Straßenrandflächen

Für unseren langjährigen Partner, das deutsche Unternehmen für erneuerbare Energien SENS/Iqony, haben wir den Solarpark Wildenstein mit einer installierten Leistung von 24,5 MWp fertiggestellt. Die Anlage produziert Energie mit 43.410 Paneelen und demonstriert eine effiziente Baulösung in Straßennähe. Der Kunde beantragte für dieses Projekt erfolgreich eine Ausnahmegenehmigung für die Pufferzone, die es ermöglichte, die PV-Anlage näher an der Straße zu errichten, als dies normalerweise gesetzlich zulässig ist. 

PV-Kraftwerke und Autobahnschutzzonen

Die Nähe von Straßen und Autobahnen eignet sich im Allgemeinen für Photovoltaikanlagen, da diese Flächen oft durch den Verkehr verschmutzt sind und sich nicht für den Anbau von landwirtschaftlichen Kulturen eignen. In der Tschechischen Republik wurden die Rechtsvorschriften für Autobahnschutzzonen kürzlich geändert und die Zone von ursprünglich 100 m auf 50 m reduziert. 

In den Nachbarländern Österreich und Deutschland sind PV-Anlagen oft in unmittelbarer Nähe von Autobahnen zu sehen. In der Praxis ist es möglich, eine Ausnahme von der Schutzzone zu beantragen, und wenn der Antrag von der zuständigen Behörde genehmigt wird, kann die PV-Anlage näher gebaut werden.

Schutzzonen und ihre Gesetzgebung

Eine Schutzzone (OP) ist der Bereich um ein Objekt oder Gebiet, der zu dessen Sicherung und Schutz dient. Im Energiesektor gibt es auch Sicherheitszonen, die wiederum die Umgebung eines Objekts (z. B. einer Gasleitung) im Falle eines Schadens schützen. Einige der wichtigsten Sicherheitszonen, mit denen wir uns bei der Genehmigung des Baus einer PV-Anlage befassen, sind die OPs von linearen Objekten wie Straßen und Autobahnen, Hoch- und Höchstspannungsleitungen oder Gaspipelines.

In jedem Land gibt es Schutzzonen, die je nach den Merkmalen des zu schützenden Gebiets oder Objekts gesetzlich festgelegt sind. Es ist jedoch auch möglich, eine Ausnahmegenehmigung zu erhalten, wenn das Unternehmen die Kriterien erfüllt, die in der Regel vom Eigentümer der Infrastruktur vorgegeben werden, und nachweist, dass der Bau keine negativen Auswirkungen auf die Anlage haben wird. Die rechtlichen Schutzzonen und die Möglichkeiten zur Erlangung von Ausnahmen sind von Land zu Land unterschiedlich. 

Nach unserer Erfahrung und mit Blick auf die deutsche Infrastruktur ist es klar, dass Ausnahmen häufiger als in der Tschechischen Republik angewendet werden können. Dies könnte das Ergebnis einer insgesamt positiveren Haltung der Behörden gegenüber erneuerbaren Energien sein.